FC Bayern: Ersetzt Hoeneß Kahn?

Es ist das dritte Jahr in Folge, in dem der FC Bayern München in Gestalt der Meisterschaft höchstens einen Titel gewinnen kann. Was jeder andere deutsche Verein wohl mit Kusshand unterschreiben würde, ist für die Süddeutschen die größte sportliche Durststrecke seit der Dortmunder Doppel-Meisterschaft 2011 und 2012. Dies könnte personelle Konsequenzen haben, wie die „Bild“ berichtet. Sie wären doch sehr überraschend, sollte es so kommen. Den Trainer haben die Münchner bereits vor einigen Wochen gewechselt. Julian Nagelsmann musste Thomas Tuchel weichen. Der nächste Kandidat wäre eigentlich Hasan Salihamidzic, der seit mehr als fünf Jahren als Manager für den Kader verantwortlich zeichnet. Treffen könnte es laut Quelle aber Vorstandschef Oliver Kahn, der diesen Posten noch nicht einmal zwei Jahre innehat.

Über Kahn wird angeblich „diskutiert“

Der Aufsichtsrat der Bayern dementiert zwar, dass er über eine Ablösung Kahns diskutiert habe. Es sei ebenfalls nicht darüber gesprochen worden, den 2024 auslaufenden Vertrag des 53-Jährigen zu verlängern. Laut „Bild“ wird an der Säbener Straße aber sehr wohl über den einstigen Titan nachgedacht. Sie drückt es folgendermaßen aus: Es gebe „sehr wohl eine Kahn-Diskussion“.

Der frühere Profi und aktuelle TV-Experte Jan Aage Fjörtoft nannte kurz nach der Veröffentlichung der entsprechenden Meldung Uli Heoneß in den Social Media als möglichen Nachfolger. Der 71-Jährige könne noch einmal ein Comeback feiern und das operative Geschäft übernehmen. Alternativ sei es möglich, dass er seinen Sohn Florian Hoeneß installiere, der bereits den privatwirtschaftlichen Betrieb des Bayern-Patriarchen übernommen hat. Die Medien erkundigen sich bei Hoeneß bezüglich des Wahrheitsgehalts dieser Varianten. Der 71-Jährige wollte sie jedoch nicht kommentieren.

Weitere Namen, die als möglicher Kahn-Ersatz gehandelt werden, sind die von Bayern-Präsident Herbert Hainer, dem aktuellen EM 2024-Organisationschef Philipp Lahm, dem früheren Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff und der von Red Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.